Geschichte der Astrid-Lindgren-Schule

Schulgeschichte der Astrid-Lindgren-Schule Bohmte

Was 1966 mit 43 Kindern und einer engagierten Schulleiterin begann, ist heute ein modernes Förderzentrum mit Verantwortung für die sonderpädagogische Versorgung in der Region.
Damals noch ohne eigenes Gebäude, getragen von viel Idealismus und Tatkraft, hat sich die Astrid-Lindgren-Schule Bohmte über Jahrzehnte hinweg weiterentwickelt – baulich, pädagogisch und gesellschaftlich.

Unsere Geschichte ist geprägt von Menschen, die sich für Kinder stark gemacht haben – und von der Haltung, jedem Kind mit Respekt, Förderung und Zuversicht zu begegnen.
Von der Einführung des zweiten Schulzweigs über die Umstellung auf Ganztag, von der Inklusionswende bis hin zum aktuellen Neubau: Jede Etappe erzählt von Wandel – und von Beständigkeit im Denken.

Wir laden ein zu einem Blick zurück – und einem Ausblick nach vorn.

Die Astrid-Lindgren-Schule Bohmte blickt auf eine bewegte und kontinuierlich gewachsene Geschichte zurück. Gegründet wurde sie 1966 auf Initiative der ersten Schulleiterin Ursula Bekehermes, die mit großem Engagement die umfangreichen Vorarbeiten leistete. Am 18. April 1966 nahm die „Sonderschule für Lernbehinderte“ ihren Betrieb auf – mit 43 Schülern der Klassenstufen 3 und 4, zunächst noch ohne eigenes Schulgebäude. Der Unterricht fand in Räumen der Grund- und Hauptschule statt.

Bereits 1967 erfolgte der Umzug in die ehemalige Landwirtschaftsschule, ein Jahr später dann der endgültige Bezug des heutigen Schulgebäudes, das ehemals zur Landwirtschaftskammer gehörte. Die Schule wuchs kontinuierlich: 1970 unterrichteten sieben Lehrkräfte in sieben Klassen, und 1971 wurde ein zweiter Schulzweig für Schüler mit einer geistigen Behinderung eingerichtet.

Ein wichtiger Meilenstein war 1976 die Gründung des Fördervereins, der bis heute die pädagogische Arbeit tatkräftig unterstützt. 1979 erhielt die Schule ihren heutigen Namen und wurde zur zehnten Astrid-Lindgren-Schule in Deutschland. 1981 wurde eine Turnhalle gebaut, die gemeinsam mit zwei Bohmter Grundschulen genutzt wird. Zwei Jahre später entstand ein Fachraumtrakt mit Unterrichtsräumen für Physik, Werken, Hauswirtschaft, Musik und Textiles Gestalten sowie zwei weiteren Klassenräumen.

Ein geplanter kompletter Schulneubau wurde 1994 verworfen; stattdessen wurden zwei Containerklassen auf den Schulhof gesetzt. Im Jahr darauf verabschiedete sich Ursula Bekehermes in den Ruhestand, ihr Nachfolger als Schulleiter wurde 1996 Friedrich W. Jelinek.

Bis 2001 wuchs die Schule auf 20 Klassen mit 193 Schülern. Der Altbau erhielt ein zusätzliches Obergeschoss mit fünf hellen Klassenräumen, einem Computerraum und zwei Funktionsräumen. In den folgenden Jahren baute die Schule Kooperationen mit den umliegenden Grundschulen im Sinne des Erlasses „Lernen unter einem Dach“ auf. Der Schulzweig „Geistige Entwicklung“ wurde 2002 zur Ganztagsschule, außerdem konnte fortan der Hauptschulabschluss erworben werden.

Für ihre herausragende Arbeit in der Ausbildungsqualifizierung erhielt die Schule 2003 und 2006 ein Gütesiegel. Ab 2005 wurde in Kooperation mit anderen Förderschulen des Landkreises ein landesweit einmaliges Schulsozialarbeitsprojekt etabliert.

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